Berauschende Ausblicke

von den Gipfeln der Serra de Monchique

Erhabene Ausblicke verzaubern die Sinne

Im bergigen Hinterland der Algarve kann einen das Gefühl einholen, die Zeit sei hier irgendwann einfach stehen geblieben. Die Menschen in Monchique leben auf ganz herkömmliche Art und Weise, betreiben noch immer traditionelle Landwirtschaft und pflegen Handwerk und Brauchtum.

Prächtige, uralte Korkeichen und mächtig gewachsene Eukalyptusbäume sind lebendige Zeugen ihrer Geschichte. An den sich kurvig windenden Bergstraßen bieten die Einheimischen in Monchique kunstvoll per Hand gefertigte Arbeiten aus Holz, Kork oder Keramik sowie ihren äußerst leckeren Honig feil.

Kopoftand auf dem Picoota Gipfel Monchique Algarve

Monchique: Weite, Wälder und Naturwunder

Parallel zur Südküste zieht sich eine Hügelkette, kurz Serra genannt, durch die ganze Algarve. Im Westen überragen zwei Gipfel mit sprudelnden Quellen und Gebirgsbächen die von wilder Natur geprägte Landschaft: der Foia und der Picota. Gemeinsam bilden sie das Monchique Gebirge.

Wenn du deren Flanken erkundest, sei achtsam und halte die Augen offen. Hier begegnen dir auf Schritt und Tritt kleine Naturjuwelen, wie etwa die seltene wilde Pfingstrose, der größte Tagschmetterling Europas oder der elegante Schlangenadler, der auf Augenhöhe seine Kreise zieht. Kräuter und Sträucher verbreiten überall ihre würzigen Düfte und sobald dein Blick in die Ferne schweift, werden dich erhabene Ausblicke auf das Kap und die beiden Küstenlinien belohnen.

 
Blühender Lavendel im Monchique Gebirge

Korkeichen – traditioneller Kulturbaum in Monchique

Nahezu mystisch wirken die teils noch dichten Waldgebiete in Monchique mit ihren knorrigen Korkeichen. Es ist ein ganz besonderer Baum, dessen kulturelle Nutzung die Region mitprägte. Nur alle sieben bis neun Jahre kann der Kork von der Eiche geschält werden, Nummern auf der Rinde markieren die Jahreszahl des letzten Schnitts. Und es dauert mit cirka 15 Jahren recht lange, bis solch ein Baum groß genug ist, um ihn zur Korkernte erstmalig zu nutzen. Verwendet wird das nachhaltige Naturprodukt nicht nur für den Weinkorken, sondern auch für Böden oder Wände und sogar als Alternative zu Leder. Geschickt fertigen Kunsthandwerker aus dem schönen Naturstoff viele Dinge wie Geldbörsen, Schuhe, Regenschirme oder Hüte.

Blühender Lavendel im Monchique Gebirge

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